Oftmals suchen Krebspatienten und deren Angehörige Informationen über die Krankheit im Internet. Es ist ratsam, informiert zu werden, aber Sie müssen berücksichtigen, dass es Informationen über Krebs gibt, welche ungenau, irreführend, veraltet und verwirrend sind.
Aufgrund der Diagnose einer Krebserkrankung müssen viele Entscheidungen getroffen werden, welche Patienten und deren Familien dazu veranlassen können, Dr. Google zu konsultieren, um weitere Informationen über diese Krankheit zu erhalten.
Frau Dr. Alcalde, eine Onkologin bei HC Marbella, sagt, dass es „nützlich ist, Informationen zu sammeln“, da dies vermehrt Menschen dazu veranlasst, sich aktiv an der Behandlung seiner Krankheit oder der eines geliebten Menschen zu beteiligen. Es gibt jedoch auch „Risiken“, da es eine Fülle an ungenauen, irreführenden oder veralteten Informationen gibt, welche eben deshalb entmutigend sein können. „Eine Suche nach Brustkrebs produziert etwa 95 Millionen Ergebnisse.“
Oftmals ignorieren wir das Datum, an welchem Informationen online veröffentlicht werden. Behandlungen sowie Ergebnisse im Zusammenhang mit Krebs ändern sich im Laufe der Zeit und Statistiken sind nur Durchschnittswerte. Das heißt, es ist wichtig, diese Statistiken in einem angemessenen Kontext zu interpretieren, da ja jeder Patient individuell ist.
Außerdem kommt noch der emotionale Aspekt hinzu – das Lesen über Nebenwirkungen oder Überlebensraten erzeugt Angst und Hoffnungslosigkeit.
Ein angesehener amerikanischer Onkologe rät dazu, sich von all diesen Online-Informationen fernzuhalten. Dennoch sollten wir vielleicht nicht so extrem denken, da Google mittlerweile ein Teil unseres Lebens ist und man nicht gegen den Strom schwimmen kann.
Wir geben Ihnen 5 Tipps von Frau Dr. Alcalde für Ihre Online-Suche.
1. Vertrauen Sie den Websites von spezialisierten Gesundheitsorganisationen.
Achten Sie darauf, welche Institution oder welche Fachkraft die Informationen unterstützt. Im Bereich der Onkologie sticht mit international anerkanntem Prestige die Website des National Cancer Institute der USA hervor, wo Sie sich informieren und auf dem neuesten Stand der Forschung sein können, die Spanische Gesellschaft für Medizinische Onkologie, die aktualisierte Behandlungsleitfäden und Hilfe für die Verwandten, die spanische Vereinigung gegen Krebs mit umfangreichen Informationen für Patienten und Angehörige von Experten und der spanischen Gruppe von Patienten mit Krebs, geschrieben von Patienten und für Patienten in Zusammenarbeit mit Onkologen.
Alle Informationen, die HC Marbella wöchentlich veröffentlicht, werden von unseren Spezialisten unterstützt.
2. Überprüfen Sie den Abschnitt „Über uns“ auf den Websites. Wenn eine Website keinen Bereich „Über uns“ besitzt, ist das kein gutes Zeichen.
Dieser Bereich sollte darüber informieren, wer diese Leute sind und was sie tun.
3. Seien Sie vorsichtig mit Websites, welche Fortschritte versprechen, von welchen Ihnen Ihr Arzt nicht erzählt hat.
Es gibt nicht viele Geheimnisse in der Behandlung von Krebs. Wenn eine Behandlung als wirksam und sicher aufgezeigt wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass die wichtigsten Gesundheitsorganisationen davon wissen.
4. Es ist sehr wichtig, das Datum zu suchen, an welchem die Informationen geschrieben wurden.
Krebsbehandlung und Überlebensraten entwickeln sich kontinuierlich. Bevor Sie den Informationen Glaubwürdigkeit schenken, verifizieren Sie das Datum der Veröffentlichung und/oder Sammlung der Daten.
5. Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Team.
Fragen Sie nach Allem, was Sie wissen möchten. „Es ist wichtig, dass Sie ein Team bilden“. „Aus medizinischer Sicht wissen sie mehr über Sie als Sie selbst und können Ihnen somit bei all den von Ihnen gelesenen Informationen helfen.“
Medizinische Onkologie
August 24, 2018
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