* Die Wirkung von Arzneimitteln im Bereich der Immuntherapie verändert bei einigen Tumorarten, wie z.B. Lungentumore oder Melanome, gerade die Krankheitsprognose.
* Bei Brustkrebs aber funktioniert diese therapeutische Strategie, die das Immunsystem des Patienten gegen die Krebserkrankung stimuliert, offensichtlich nicht mit derselben Effizienz.
* Dieses sind einige der Unklarheiten, die noch geklärt werden müssen.
Die Immuntherapie, auch biologische Therapie genannt, ist eine spezielle Form der Krebstherapie, welche die natürliche Verteidigung des Körpers mit dem Ziel stimuliert, den Krebs zu bekämpfen.
Um die Funktion des Immunsystems zu verbessern oder wieder herzustellen, werden Substanzen verwendet, die der Körper entweder selber produziert oder die gezielt in einem Labor entwickelt werden. Eine Immuntherapie kann auf folgende Arten und Weisen funktionieren:
• Sie kann das Wachstum der Krebszellen stoppen oder verzögern.
• Sie kann verhindern, dass der Krebs sich in anderen Bereiche des Körpers ausbreitet.
• Sie kann dem Immunsystem dabei helfen, die Krebszellen besser zu erkennen und effektiver zu zerstören.
Die Behandlung von Krebserkrankungen mit einer Immuntherapie, ein Bereich in dem HC Marbella führend ist, wird mittlerweile erfolgreich bei bestimmten Tumorarten, wie bei Lungentumoren oder Melanomen, angewandt. Wie Dr. Pérez erklärt, reagieren zwischen 20% und 30% der Tumore bei einer Verwendung von Antikörpern, welche die Kontrollpunkte des Immunystems blockieren. Bei Brustkrebs hat man diese Werte global betrachtet allerdings noch nicht erreicht, so dass die Immuntherapie bisher noch keine Alternative zur konventionellen Chemotherapie darstellt.
Es ist offensichtlich, dass eine Brustkrebserkrankung sehr heterogen/ vielseitig sein kann. Die drei großen Unterarten, die Hormon-Rezeptor positiven Tumore, die HER + Tumore und die 3-fach negativen Tumore, haben nur sehr wenig miteinander gemeinsam. Es handelt sich um drei verschiedene Erkrankungen, mit jeweils unterschiedlicher Prognose und Behandlungsstrategie.
Zudem sind Brusttumore auch noch unterschiedlich im Hinblick auf ihre Immunogenität oder Fähigkeit, das Immunsystem zu benachrichtigen, und reihen sich damit hinter den Lungentumoren oder Melanomen ein.
Von all diesen Tumorarten ist der 3-fach negative Tumor diejenige Unterart, die noch am besten für eine Immuntherapie geeignet ist. Dieses sind Tumore, die noch die höchste Kapazität dafür haben, die Abwehr des Organismus zu aktivieren, da sie die häufigsten genetischen Mutationen aufweisen. Dieses wiederum spricht dafür, dass sie sowohl auf zukünftige zielgerichtete Behandlungen als auch auf eine Immuntherapie reagieren könnten.
Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt der Forschung in der Immuntherapie auf dieser Unterart des Brustkrebses, auch wenn es bereits laufende Studien über HER2 und Hormon-Rezeptor positiven Tumoren gibt.
„Die Immuntherapie wirkt nicht bei allen Patienten gleich. Bei an Brustkrebs erkrankten Patienten müssen wir noch besser verstehen, diejenigen Patienten auszuwählen, die wirklich von dieser Therapie profitieren.“, erklärt der Onkologe.
„Die neuesten Forschungen orientieren sich darauf, genauer zu ergründen, warum es nicht eine höhere Antwortrate gibt. Es wird untersucht, ob die Heterogenität der Tumore dafür verantwortlich ist und ob es bestimmte Zellbereiche innerhalb des Tumors gibt, die resistenter gegenüber der Immuntherapie sind als andere.“, betont er. Die letzten Studien analysieren diesen Ansatz bei 3-fach negativen Tumoren, einem Brustkrebs, der sich mit keiner Behandlung der neuesten Generation behandeln lässt.
Aus diesem Grund werden die Eigenheiten derjenigen tumoralen Teilbereiche, welche das Immunsystem umgehen, mit einer Fokussierung auf eine spätere Umsetzbarkeit untersucht. Dieses bedeutet, die gewonnenen Informationen dafür zu verwenden, therapeutische Ziele zu entwerfen, die diejenigen Moleküle sich zu Nutzen machen können, die zur Zeit schon eingesetzt werden, um andere Tumore mit Hilfe der Immuntherapie zu behandeln.
„Es ist das Ziel, die spezifischen Konfigurationen einer Behandlung zu entdecken, um diese auch bei Brustkrebserkrankungen anwenden zu können.“ Zudem werden auch Marker gesucht, die es ermöglichen, eine Antwort auf diese Therapie vorherzusagen.
Zur Zeit kann man leider noch keine Schlussfolgerungen ziehen, weil es noch zuviele Ungewissheiten gibt: Ist eine Immuntherapie bei Brustkrebs effektiver in Kombination mit einer Chemotherapie / Radiotherapie als als alleinige Therapie? Wie können wir diejenigen Patienten, bei denen eine Immuntherapie anschlägt, erkennen? Aufgrund des Ausdrucks von PD-L1 oder anderer Biomarker? Ist es besser, als erste Behandlung die Immuntherapie zu wählen? Die Forschung wird es aufdecken.
* Kommen Sie mit Ihrem Problem zu uns. Unsere beratenden spezialisierten Onkologen in HC Marbella sind führend in Spanien und anerkannt in ganz Europa. Sie arbeiten in Gruppen mit einem multidisziplinärem Komitee zusammen, um Ihnen ein koordiniertes Team bieten zu können, in dem alle daran arbeiten, die besten Ergebnisse für Sie zu erzielen.
* Auf unserer Website können Sie auf der Seite Entdeckung von Krebserkrankungen Informationen über die Richtlinien zur Vorsorge von diesen und anderen Krebsarten bekommen.
Sources:
Dr. Diego Pérez
Onkologische Klinik HC Marbella.
Cancer.net / ASCO: American Society of Clinical Oncology
März 13, 2019
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