Dr. Vandekerckhove Katia
Spezialist für Diätetik und Ernährung
Der laparoskopische Magenbypass ist eine Verfahrenstechnik der bariatrischen Chirurgie, die zwei Vorteile vereint:
▪ Verkleinerung: Die Kapazität des Magens wird reduziert, was zur Folge hat, dass der Patient auch mit einer kleinen Menge Essen auskommt.
▪ Malabsorption: Da der Magen direkt mit dem Dünndarm verbunden wird, können nicht alle Nährstoffe aufgenommen werden, was bedeutet, dass auch weniger Kalorien aufgenommen werden.
▪ Es ist eine sehr effiziente Methode zum Abnehmen, die lebenslänglich wirkt, und bewirkt, dass der Patient möglichst schnell in die Nähe seines Normalgewichts kommt. Die Patienten verlieren 70%- 80% Ihres Übergewichts.
Er wird denjenigen Patienten empfohlen, die schon mehrmals versucht haben, mithilfe verschiedener anderer, nicht operativer Methoden, abzunehmen.
Ebenso ist er indiziert bei Patienten mit einem BMI gleich oder größer als 40. Oder bei Patienten mit einem BMI von 35, die unter durch die Adipositas ausgelösten Erkrankungen leiden. Zudem müssen die Patienten zu einer Langzeit-Betreuung bereit sein.
Die Vorteile dieser bariatrischen Operation sind folgende:
▪ Man verliert sehr schnell Gewicht und hält das neue Gewicht auf lange Zeit
▪ Die Operation erfolgt laparoskopisch. Es ist ein einfaches und sicheres Verfahren ohne größere Narben, weswegen die Regenerationszeit kurz ist und es zumeist keine Komplikationen gibt.
▪ Es ist die beste Methode für diejenigen Patienten mit einem BMI über 45, die außerdem noch ein Diabetes mellitus Typ II entwickelt haben.
Um die Nachteile dieser Methode gegenüber anderen Methoden zu benennen, ist es wichtig die Ausgangssituation des Patienten im Auge zu behalten. Generell gibt es aber diese Nachteile:
▪ Diese Methode birgt mehr Komplikationen als andere bariatrische Operationen (Magenballon, Magenband)
▪ Der Patient muss eine Zeit lang oder sogar lebenslang Nahrungsergänzungsmittel wie Eisen, Kalzium und Vitamine zu sich nehmen
▪ Es ist nicht möglich, noch einmal nachträglich zu korrigieren, wie z.B. beim Magenband, da der Eingriff nicht einfach rückgängig gemacht werden kann
▪ Es können Probleme wie Diarrhoe, Verstopfung oder Geschwüre an der Verbindungsstelle von Magen und Darm entstehen
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Dr. Vandekerckhove Katia
Spezialist für Diätetik und Ernährung
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