Endokrinologie und Ernährung

Unidad de Endokrine Chirurgie des Halses

Ärzte-Team:

Schlauchmagen

Die Schlauchmagen-Operationen ist ein minimalinvasiver Eingriff, durch den das Magenvolumen zu 80%, mit Hilfe einer vertikalen Entfernung der linken Magenhälfte, auf Dauer verringert wird.

Durch die dauerhafte Verringerung des Magenvolumens um 80% (Restriktion des Volumens) wird auch die Magenschleimhaut zu 80% entfernt, in der ein Hormon (Ghrelin) gebildet wird, welches den Appetit anregt.

Das Resultat ist ein neuer Magen, viel kleiner, in Form einer Röhre oder eines Schlauches, und weniger dehnbar. Dieses bewirkt nicht nur, dass man sich auch, wenn man wenig gegessen hat, satt fühlt, sondern auch eine offenkundige Reduzierung des Appetits.

Bei welchen Patienten ist eine Schlauchmagen-Operation indiziert?

Der Eingriff wird empfohlen bei Patienten, die einen BMI von 40 oder höher haben oder bei Patienten, die einen BMI von 35 haben, aber an durch die Adipositas bedingten Erkrankungen leiden. Zudem müssen die Patienten dazu bereit sein, eine Langzeit-Behandlung einzugehen.

Vor- und Nachteile einer Schlauchmagen-Operation

Die Vorteile eines solchen Eingriffs sind:

▪ Es gibt weniger Komplikationen als bei einer Magen-Bypass-Operation. Der anfängliche Gewichtsverlust ist ähnlich, allerdings bleibt bei diesem Eingriff die Verbindung vom Magen zum Darm erhalten.

▪ Es ist eine weniger strikte medizinische Kontrolle erforderlich als nach einer Bypass-Operation. Die Regenerationsphase ist sehr kurz. Der Patient verbleibt 3 Tage im Krankenhaus und kann nach 10 Tagen wieder anfangen, zu arbeiten.

▪ Es ist ein laparoskopischer Eingriff, eine einfache und sichere Methode ohne größere Narben

Es gibt wenige Kontraindikationen. Generell wird diese Operation bei Patienten mit Adipositas per magna angewendet, deren ungeregelte Ernährungsweise nur eine geringe Gewichtsabnahme mit Hilfe des regulierbaren Magenbandes erwarten lässt.

Nachteil:

▪ Das Verfahren ist relativ neu (es wird seit ca. 3 Jahren durchgeführt). Aus diesem Grund gibt es noch keine Langzeitstudien.

▪ Wenn die Operation einmal durchgeführt wurde, kann sie nicht wieder rückgängig gemacht werden.